Seit gestern ist das Jüdische Museum in Rendsburg nach einem umfassenden Umbau offiziell wiedereröffnet. Vor zwei Jahren ist das Jüdische Museum an uns herangetreten und wollte im Rahmen der Neugestaltung das Museum für alle erlebbar machen. Vor diesem Hintergrund wurde die Fokusgruppe "Inklusion" gegründet, in der Expertinnen und Experten die Zielgruppe der gehörlosen und schwerhörigen, mobilitätseingeschränkten und sehbehinderten Menschen vertreten. Gemeinsam haben wir fast zwei Jahre an der barrierefreien Umsetzung gearbeitet und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Einzigartig in ganz Deutschland ist, dass es einen kleinen Bereich zum Thema taube jüdische Menschen in Deutschland gibt. Barrierefreie Elemente wie Gebärdenspracheinblendungen, schriftliche Transkriptionen und durchgehende Untertitel in Deutsch und Englisch sind vorhanden. Einige QR-Codes werden sukzessive mit Gebärdensprachvideos ergänzt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Team des Jüdischen Museums, das es uns von Anfang an ermöglicht hat, ein inklusives Museum zu schaffen und ein herzliches Dankeschön an die Fokusgruppe, deren Austausch untereinander sehr konstruktiv war und der es gelungen ist, die unterschiedlichsten Bedürfnisse auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Eine sehr reichhaltige und wertvolle Arbeit, um 400 Jahre jüdisches Leben in Schleswig-Holstein zu beleuchten.